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Themenbereich 5: Glaube

„Glaube und Spiritualität tragen mich durch alle Phasen meines Lebens“

Für sehr viele der von uns Befragten spielen Glaube und Spiritualität eine sehr große Rolle und drücken dies auch in einer großen sprachlichen Vielfalt, oft in Bezug auf konkrete Erfahrungen aus. Glaube und Spiritualität geben Sicherheit und Geborgenheit, sind Heimat, Anker und Fundament des Lebens. Eine zweite Gruppe von Befragten betrachtet Glaube für wichtig in gewissen Phasen, insbesondere auch Krisensituationen, für etliche spielt Glaube eine untergeordnete Rolle. Für manche sind Glauben und Spiritualität gekoppelt, für andere sind entweder Glaube oder Spiritualität, auch aus anderen Quellen gespeist, wichtiger. Glaube wird gelebt im Gebet, in der Einkehr in die Stille, an besonderen (Kirch)orten, in der Musik, im sonntäglichen Gottesdienst. Manche berichten vom Zwang zum Glauben in ihrer Kindheit, der nun aber überwunden ist. Ein weiterer wichtiger Bereich bildet die Frage, wie man Glauben leben kann, wie man sich über Glaube austauschen kann, ihn vermittelt, wie sich Glaube im Leben vermittelt, wie er herausfordert, zum Handeln motiviert, wie wir an ihm zweifeln.

„Christ sein heißt nicht zu sagen, ich finde St. Martin gut, sondern sich zu fragen: Wäre ich gerne wie St. Martin.“ „Glaube ist das Dauerproblem meines Lebens.“

„An manchen Tagen, wo man gleich morgens glücklich ist, wenn die Vögel im Garten fliegen, wenn der Kirschbaum blüht"

Sehr viele haben auf diese Frage geantwortet und auch hier gab es eine große Bandbreite an Antworten. Überall, und nicht nur in Oberursel und Steinbach ist Gott für viele Menschen erfahrbar. Und konkret bei gemeinschaftlichen Veranstaltungen, in der Familie und mit Freunden, in der Flüchtlingsarbeit, der Schule, in der Nachbarschaft, in der Ökumene, bei Festen. Gott ist erfahrbar an speziellen Orten, („in der Stadtbibliothek, wenn ich Kindern vorlese“), in Kindertagesstätten, im Alfred-Delp-Haus, in der Natur, aber auch für sehr viele in der Kirche, in Kirchengruppen, in der Pfarrei und in der Gemeinde. Gottesdienste sind für viele ein Ort der Gotteserfahrung. Eine besondere Bedeutung und hat für viele Menschen, wie Gott in Not, Tod und Krankheit für sie erfahrbar wurde.

„Wenn ich in meinem Garten bin und auf den Taunus gucke und die Sonne östlich vom Feldberg untergeht.“

„Jesus würde sich um meine Seele kümmern.“

Die Faszination Jesu strahlt durch viele Antworten durch: seine vorbehaltlose Liebe, seine Selbstlosigkeit, Barmherzigkeit, sein Vorbild, Akzeptanz des Scheiterns, seine radikale Hinwendung zum Menschen, Authentizität, Treue, Heilwirken, seine Freiheit, seine Göttlichkeit.
Dass für Jesus der Mensch im Mittelpunkt steht, spiegelt sich in vielen Antworten auf die Frage, worum sich Jesus heute kümmern würde: Er würde sich um die Menschen in ihrer ganzen Vielfalt und Not kümmern (alle, Homosexuelle, Verantwortungsträger in der Gesellschaft, Kinder, Jugendliche, Alte, Sterbende, Sinnsuchende, Sünder, Arbeitslose, Bedürftige). Jesus ginge es um das Ermöglichen von Begegnungen und Gemeinschaft, um Hinwendung, Liebe und Hingabe

„Jesus würde sich um die Institution Kirche kümmern, um die Kernbotschaft des Glaubens, Nächstenliebe, näherzubringen.“